Warum es mir schwer fällt, Antworten auf Fragen nach der Zukunft des Lokaljournalismus zu geben. Warum ich gar nicht müde werde von der Walz. Und wie ich nach einem wilden Ritt durch die Republik im Osten landete. Herrjemineee.
Kürzlich war ich zu Gast an der Kölner Journalistenschule. Der Leiter (der übrigens vor Jahren auch mal eine Art Journalistenwalz machen wollte, sich dann aber nicht traute) hatte mich eingeladen, um von der Wortwalz zu erzählen. Die Studierenden dort müssen nämlich als erstes ihrer Pflichtpraktika eine Lokalredaktion besuchen. Offenbar waren von dieser Idee nicht alle der Nachwuchsjournalisten begeistert. Man munkelte den Namen der Märkischen Allgemeinen in Königs Wusterhausen und kicherte. Und so fragte man mich: Ob es in den Lokalredaktionen überhaupt junge Leute gebe? Ob ich jetzt dauerhaft auf dem Land als Lokalreporterin arbeiten wolle? Und einer fragte: „Ist das nicht einfach bloß Selbstdarstellung, was du machst?“ Weiterlesen →