Wortwalz auf Tour

image2Es ist aufregend: Mein Buch über die Wortwalz ist jetzt seit einer Woche in den Läden. Nun reise ich wieder herum und mache das, was ich am besten kann: Schreiben und nirgends bleiben

Als der Karton mit den Büchern vor der Tür stand, war das ein irres Gefühl. Herzklopfen, Unsicherheit und Erleichterung. Immerhin stecken in diesen 234 Buchseiten fast anderthalb Jahres meines Lebens, wenn man die Zeit des Reisens und des Schreibens zusammenrechnet. Nun findet meine Buchstabensuppe überall ihre Leser, sogar tierische (wie das Foto der Leserin Fara beweist…)

In der Zwischenzeit gab es auch schon erste Berichte und Besprechungen des Buches, zum Beispiel hier in der HAZ. Dort ist ja meine (Heimat)zeitung und deshalb freue ich mich nun besonders morgen, am 3. Februar, bei der HAZ eine Lesung gemeinsam mit der stellvertretenden Chefredakteurin und einstigen Kollegin Hannah Suppa zu machen (Ort: Schalterhalle Hannover; Zeit: 19.30 Uhr, Einlass ab 19 Uhr). Das Urteil der HAZ-Medienredakteurin hat mich übrigens strahlen lassen. Merke: Heimat ist da, wo man schrullig sein darf: 

„Journalisten, die seit 30 Jahren tagein, tagaus aus demselben Dorf berichten, werden Schobers Faible für Kaninchenzüchter und vollgequalmte Dorfkneipen wahlweise für bewundernswert oder schrullig halten. Allerdings: Die schwierigen Arbeitsbedingungen von Lokaljournalisten im Zeichen der Printkrise beschönigt sie an keiner Stelle.“

Weiter schreibt sie: „Es ist ein Hippiebuch geworden“, schreibt die inzwischen 27-Jährige. Gar nicht so falsch, auch wenn die Protagonistin freilich nicht im Drogenrausch durchs Land trampt. In einer Mischung aus Roadmovie, Entwicklungsroman, Tagebuch und teilnehmender Beobachtung gibt Schober Einblicke in ihre ganz eigene Variante der „Walz“. Zuvor hatte sie sich darüber sehr intensiv bei Handwerksgesellen informiert. Das zweite große Thema des Buchs ist Schobers Liebe zum Lokaljournalismus („Gerade dort, bei den Provinzblättern, kann man die große Welt im Kleinen beobachten“). Schilderungen von hilfsbereiten Menschen, von ihren Stationen unter anderem beim „Anzeiger für Burgdorf und Lehrte“ und von aberwitzigen Alltagssituationen ergänzt sie durch kleine Reportagen, die während der „Walz“ entstanden sind.“

In den kommenden Wochen ziehe ich nun wieder durch die Gegend. Am Freitag kann man mich gegen 16 Uhr im Fernsehsender Joiz sehen, ab 17 Uhr im Berliner Radiosender Flux FM hören (Ja, ich beherrsche die Kunst an mehreren Orten gleichzeitig zu sein, fast wie Hermine Granger…) Ich hätte auch nicht gedacht, dass mich die Wortwalz mal in die Apotheken Umschau bringt, aber genau das ist nun geschehen. Dazu kann ich nur sagen, dass ich es sehr angemessen finde, wenn Texte über mich im Heftressort „Lebenslust“ stehen – so soll das sein…

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An dieser Stelle will ich mich auch nochmals von ganzem Herzen bei den Unterstützerinnen und Unterstützern meines Crowdfundings bedanken. Die haben nämlich schon an mich geglaubt, als ich noch nicht mal unterwegs war. All jene, die damals bei meinem Crowdfunding auf Startnext eine „Zusammenfassung der Ereignisse“ bestellt hatten, sind ja bisher leer ausgegangen. Ihr bekommt demnächst ein Buch zugeschickt. Und auch die Abonnenten des „Newsletter“ (die letztlich nur einmal von unterwegs von mir Post bekamen, weil es ohne Internet und Handy doch zu kompliziert wurde), bekommen jetzt bald ein Buchexemplar. Vielen Dank an dieser Stelle an den Verlag Edel in Hamburg, der sich von der Crowdfunding-Idee hat anstecken lassen. Ohne diese Unterstützung hätte ich mich nicht zum ersten Schritt in dieses Abenteuer überreden können… Ich male also noch ein paar Karten fertig und übe mich in heiterer Dankbarkeit. Eure Kastanienmillionärin.

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Eure Unterstützung beim Crowdfunding auf Startnext war unbezahlbar. Wie Schulterklopfen.

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