In der Rubrik Meisterschnack veröffentliche ich meine Gespräche mit den Chefinnen der Lokalredaktionen, in denen ich gerade arbeite. Ich stelle allen die gleichen zehn Fragen und bin gespannt, welche Geheimnisse der Zunft sie mir verraten. Dieses Mal: Meine ehemalige Kollegin Hannah Suppa, mit der ich früher bei ZiSH und beim Burgdorf Anzeiger gearbeitet habe und die heute Vize-Chefin des HAZ ist. Sie erzählt, warum sie das Otzer Kartoffelfest und den dazugehörigen Schälwettbwerb so liebt und warum man einen Heijopei immer ausreden lassen sollte
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ZiSh
Station #5 Burgdorf: Kleinkaliberkönigin
Heimatzeitung, das Wort ist kuschelig wie ein Flanellhemd. Was bedeutet es? Als ich jetzt meine eigene Heimatzeitung besucht habe, den Burgdorfer Anzeiger, da sprang mich gleich ein neues Lieblingswort im Blatt an: Kleinkaliberkönigin. Die Schützenfestsaison ist gerade rum in Niedersachsen, die Themenlage ist ein bisschen dünn. Aber die neue Kleinkaliberkönigin ist allemal einen Vierspalter wert. Es vergeht kein Kartoffelfest, ohne dass darüber berichtet wird. Alles hier kommt mir bekannt vor, ich weiß ja: Der Samstag heißt hier Sonnabend. Die Dörfer heißen Otze, Uetze, Schwüblingsen und Hülptingsen. Es sind die Orte, durch die ich als Schülerin jedes Wochenende gezuckelt bin, um meine Lokaltermine zu machen. Ich genieße es jetzt dieses Wortwalz-Gefühl der vergangenen Wochen mal abzuschütteln, dass man ständig versucht Lokaljournalismus zu machen ohne sich vor Ort auszukennen. Hier kenne ich mich aus, aber ich merke auch, wie die Zeit mich verändert hat. Weiterlesen →